#QUICKIE: im Baumarkt

Alle die bei dieser Überschrift etwas Schlüpfriges erwarten, haben vollkommen Recht – liegen aber dennoch Falsch. Ich habe diesen Titel nur gewählt, damit möglichst viele auf meinen Beitrag klicken. Haha! Reingelegt!

Kleiner Spass! Zur Erklärung: unter meiner neuen Reihe #Quickie möchte ich zukünftig kurze und knackige Artikel veröffentliche: Quickies eben.

Unter dem Motto “Learning on the Life” heute:

Im Baumarkt

Ich: “Guten Tag.”

Verkäufer: ” Haaaaallo!” (er betont das A anstatt das L, dass ist am Niederrhein weit verbreitet – keine Ahnung warum!)

Ich: “Wir möchten unsere Terrasse streichen und ich hätte gerne diese Farbe in diesen Farbton.” Zeige ihm das Muster.

Verkäufer: “Von dieser Farbe rate ich Ihnen ab, da sie für draussen nicht geeignet ist.”

Ich: “Aber da steht doch drauf “Für Innen und Aussen”.”

Verkäufer: “Ja, aber nur für überdachte Terrassen.”

Ich: “Das verstehe ich nicht. Ihr Kollege hat mir gestern diese Farbe empfohlen.”

Verkäufer: ” Gestern kann nicht, da war Sonntag!”

Ich (in Gedanken): “Soll ich dir gleich´eine kleben, oder lieber später?”

Ich: “Ja, ich meine Samstag!”

Verkäufer: “Keine Ahnung, aber diese Farbe würde ich nicht empfehlen.”

Ich: “Welche Farbe können Sie mir denn empfehlen?

Verkäufer: “Diese hier.” Zeigt drauf.

Ich: “Können Sie mir denn den Farbton mischen, den wir ausgesucht haben?”

Verkäufer: “Nein, bei dieser Farbe gibt es nur die Standardtöne, die da stehen.” Zeigt auf vier Farbtöne.

Ich: “Das ist aber jetzt ärgerlich, weil wir haben gestern für 50,- Euro Farbmuster gekauft.”

Verkäufer: “Gestern kann nicht, da war Sonntag.”

Ich (in Gedanken): “Gleich klatscht es, Freundchen, aber keinen Applaus!”

Ich: “Ja, Entschuldigung. Ich meine Samstag! Aber von dem Braunton sind nur noch 3 kleine Farbtöpfe da, wir bräuchten aber mehr. Können Sie die uns dann bestellen?”

Verkäufer: “Nein, bestellen kann man die nicht. Es gibt nur die vier Töne, die da stehen.” Zeigt drauf.

HANDGEMENGE!

PS: Wenn du wissen möchtest, welche Farbe wir letztendlich genommen haben, findest du die Lösung unten auf dem Kopf.

Disclaimer: Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

#QUICKIE: auf der Party

Wer kennt das nicht: man ist irgendwo eingeladen und steht plötzlich wildfremden Menschen gegenüber. (Ok – vielleicht nicht momentan, aber das kommt bestimmt wieder. Ich bin fest davon überzeugt!) Das kann mitunter der Beginn wunderbarer Freundschaften sein – oder eben auch nicht.

Was tun, wenn die Unterhaltung sich hinzieht wie Kaugummi und man merkt, dass man kurz vor einem komatösen Sekundenschlaf steht? Man könnte natürlich den Gastgeber diskret nach dem Schlafzimmer fragen um sich ein halbes Stündchen hinzulegen. Aber das ist nicht die feine Art, obwohl ich das durchaus schon erlebt habe. Nein, nicht ICH habe auf der Party geschlafen, sondern die Gastgeberin ist, nachdem sie die Gäste begrüsst hatte, einfach ins Bett gegangen. Haha – das ist schon wirklich ein dolles Ding, oder?

Aber das nur am Rande und zurück zum Thema: Was kann man also machen, damit die Party in Schwung kommt – oder es zumindest für einen selber etwas amüsanter wird?

Ich habe die Lösung. Zumindest hat es bei mir immer funktioniert.

Ich wende einen Trick an, um die, wie ich finde, amüsanten Leute von den langweiligen zu identifizieren. Und der Trick geht folgendermassen:

Ich benutze in der Unterhaltung bewusst falsche Worte und schaue genau, wie der gegenüber reagiert, bzw. ob er überhaupt reagiert. Das ist ein Spass. Ein Beispiel: “Ich habe leider ein Laktose-Ignoranz.” (anstatt Intoleranz) oder “Dafür würde ich meine Hand nicht ins lauwarme Wasser legen!”(anstatt ins Feuer zu legen) oder “Manche Politiker sind leider sehr inkontinent.” (anstatt inkompetent). Du hast das Prinzip verstanden, oder?

Wenn der Gegenüber gar nichts bemerkt, sollte man schnellstens das Weite und einen neuen Gesprächspartner suchen. Denn besser wird die Unterhaltung garantiert nicht. Im besten Fall macht der andere mit und es steht einem spassigen Abend nichts mehr im Wege.



Das war wieder ein Beitrag aus der Reihe “Learning on the Life!”

Macht was draus!

Liebste Grüsse

Tarif-Dschungel und wie redet man mit einem*r Computer*in?

Ich habe mal alle unserer Tarife überprüft und musste mit einem weiblichen Computer – einer Computer*in (?) – sprechen.

Mein Mann und ich haben durch Zufall bemerkt, dass wir seit Monaten (eigentlich sind es schon Jahre) regelmässig etwas bezahlen, wovon wir beide keine Ahnung haben, was es ist.

Du fragst dich jetzt sicherlich, ob wir unsere Kontoauszüge nicht regelmässig kontrollieren? Doch das machen wir, bzw. ich und ich dachte immer, dass mein Mann diesen Dienst benutzt (irgendwas von Vodafone). Und mein Mann dachte immer, wenn meine Frau die Konto-Auszüge kontrolliert, dann wird schon alles seine Richtigkeit haben!

Es ist nicht wirklich viel, was monatlich dafür abgebucht wurde, aber trotzdem ärgerlich. Nun habe ich mich also drangesetzt und wollte rausfinden, was wir da eigentlich jeden Monat bezahlen.

Ich rufe also den Customer-Service an und es begrüsst mich eine weibliche Computer-Stimme, also eine Computer*in (sagt man das so?). Soweit so gut – das ist nichts Neues. Aber was neu war für mich, war, dass sie nicht, wie gewohnt, dazu auffordert aus einem Menü das entsprechende Thema für mein Anliegen zu wählen. Nein, da sagt sie doch tatsächlich: “Guten Tag, sie können mit mir reden. Was kann ich für sie tun?”

Ich war im ersten Moment total perplex und tausend Dinge schossen mir durch den Kopf!

Sollte ich ihr erklären, dass wir seit Jahren etwas bezahlen und nicht wissen wofür? Würde es sie überhaupt interessieren oder wäre das zu kompliziert? Sollte ich es versuchen und vielleicht einfache Sätze bilden, Schachtelsätze und Fremdwörter vermeiden oder wäre das diskriminierend?

Nach schier endlosen Minuten, in denen ich krampfhaft versuchte einen möglichst kurzen und prägnanten Satz zu formulieren, der alle wichtigen Punkte enthielt, sagte sie dann zu meiner Erleichterung “Sie können mir auch Stichworte sagen.”

Danke! Danke! Danke! Sie hat verstanden, dass am anderen Ende der Leitung ein etwas simple gestricktes, langsam denkendes Etwas Probleme bei der Wortfindung hat!

Wobei ich nun vor der nächsten Herausforderung stand. Was sollte ich nun sagen? Geld zum Fenster rausgeschmissen? Könnte mich in den Allerwertesten beissen? Eigene Dummheit?

Ich entschied mich schließlich für Rechnung, da ich mir dachte, dass sie eher so etwas im Sinn hatte, als sie Stichwort sagte.

Nach zweimal weiterverbinden und 10 -15 Minuten in der Warteschleife, war es endlich soweit und wir haben den schuftigen Tarif ausfindig machen und auch direkt kündigen können.

Nun, wo ich schonmal am Telefon war, erkundigte ich ich auch nach unserem aktuellen WLAN Tarif, da ich der Meinung war, dass wir zuviel bezahlen weil wir die Möglichkeiten, die der Tarif zur Verfügung stellt, gar nicht benötigen.

Da kam aber das nächste Problem um die Ecke, da die nette Dame am anderen Ende etwas sagte, dass sich für mich folgendermassen anhörte: DSL 1000 MBit/s Highspeed Phone inklusive Giga Cable Online-Gaming Internet Verfügbarkeitscheck 1 GB/s Hotspot-Flat Download? (FRAGEZEICHEN!)

Fragezeichen? Das bedeutete, sie erwartete eine Antwort! “Ähm, begann ich zaghaft, gute Frage!” Katja, denk nach! Dann viel mir noch was Schlaues ein: “Können wir das denn anatomisch, also, ähm, ich meine von den Gegebenheiten her, überhaupt empfangenen?” Was ich meinte, war, ob der Anbieter bei uns die Kabel dafür schon verlegt hatte. Die Dame am anderen Ende schmunzelte und klärte mich auf, dass sie mir ansonsten diesen Tarif gar nicht angeboten hätte. Ah, ok!

Das Ende der Geschichte, wir haben nun doppelt soviel von allem, was wir eigentlich gar nicht nutzen, aber zahlen dafür weniger! Ich habe ein gutes Gefühl!

Hach, was war das doch früher schön, als es nur Festnetz gab und eine 4stellige Nummer (die meine Eltern übrigens immer noch haben). Es gab auch keine Computer*innen und Warteschleifen, sondern man konnte sich mit Menschen unterhalten, die man im besten Fall sogar persönlich kannte, da sie aus demselben Ort kamen.

Ich gebe es zu – ich trauere der guten alten Zeit ein wenig nach. War es nicht so viel einfacher als heute? Ich habe das Gefühl ich muss jedes Jahr eine Woche Urlaub nehmen, um alle unsere Tarife zu überprüfen und anzupassen.

Geht es dir nicht auch so?

Liebste Grüsse