Tarif-Dschungel und wie redet man mit einem*r Computer*in?

Ich habe mal alle unserer Tarife überprüft und musste mit einem weiblichen Computer – einer Computer*in (?) – sprechen.

Mein Mann und ich haben durch Zufall bemerkt, dass wir seit Monaten (eigentlich sind es schon Jahre) regelmässig etwas bezahlen, wovon wir beide keine Ahnung haben, was es ist.

Du fragst dich jetzt sicherlich, ob wir unsere Kontoauszüge nicht regelmässig kontrollieren? Doch das machen wir, bzw. ich und ich dachte immer, dass mein Mann diesen Dienst benutzt (irgendwas von Vodafone). Und mein Mann dachte immer, wenn meine Frau die Konto-Auszüge kontrolliert, dann wird schon alles seine Richtigkeit haben!

Es ist nicht wirklich viel, was monatlich dafür abgebucht wurde, aber trotzdem ärgerlich. Nun habe ich mich also drangesetzt und wollte rausfinden, was wir da eigentlich jeden Monat bezahlen.

Ich rufe also den Customer-Service an und es begrüsst mich eine weibliche Computer-Stimme, also eine Computer*in (sagt man das so?). Soweit so gut – das ist nichts Neues. Aber was neu war für mich, war, dass sie nicht, wie gewohnt, dazu auffordert aus einem Menü das entsprechende Thema für mein Anliegen zu wählen. Nein, da sagt sie doch tatsächlich: “Guten Tag, sie können mit mir reden. Was kann ich für sie tun?”

Ich war im ersten Moment total perplex und tausend Dinge schossen mir durch den Kopf!

Sollte ich ihr erklären, dass wir seit Jahren etwas bezahlen und nicht wissen wofür? Würde es sie überhaupt interessieren oder wäre das zu kompliziert? Sollte ich es versuchen und vielleicht einfache Sätze bilden, Schachtelsätze und Fremdwörter vermeiden oder wäre das diskriminierend?

Nach schier endlosen Minuten, in denen ich krampfhaft versuchte einen möglichst kurzen und prägnanten Satz zu formulieren, der alle wichtigen Punkte enthielt, sagte sie dann zu meiner Erleichterung “Sie können mir auch Stichworte sagen.”

Danke! Danke! Danke! Sie hat verstanden, dass am anderen Ende der Leitung ein etwas simple gestricktes, langsam denkendes Etwas Probleme bei der Wortfindung hat!

Wobei ich nun vor der nächsten Herausforderung stand. Was sollte ich nun sagen? Geld zum Fenster rausgeschmissen? Könnte mich in den Allerwertesten beissen? Eigene Dummheit?

Ich entschied mich schließlich für Rechnung, da ich mir dachte, dass sie eher so etwas im Sinn hatte, als sie Stichwort sagte.

Nach zweimal weiterverbinden und 10 -15 Minuten in der Warteschleife, war es endlich soweit und wir haben den schuftigen Tarif ausfindig machen und auch direkt kündigen können.

Nun, wo ich schonmal am Telefon war, erkundigte ich ich auch nach unserem aktuellen WLAN Tarif, da ich der Meinung war, dass wir zuviel bezahlen weil wir die Möglichkeiten, die der Tarif zur Verfügung stellt, gar nicht benötigen.

Da kam aber das nächste Problem um die Ecke, da die nette Dame am anderen Ende etwas sagte, dass sich für mich folgendermassen anhörte: DSL 1000 MBit/s Highspeed Phone inklusive Giga Cable Online-Gaming Internet Verfügbarkeitscheck 1 GB/s Hotspot-Flat Download? (FRAGEZEICHEN!)

Fragezeichen? Das bedeutete, sie erwartete eine Antwort! “Ähm, begann ich zaghaft, gute Frage!” Katja, denk nach! Dann viel mir noch was Schlaues ein: “Können wir das denn anatomisch, also, ähm, ich meine von den Gegebenheiten her, überhaupt empfangenen?” Was ich meinte, war, ob der Anbieter bei uns die Kabel dafür schon verlegt hatte. Die Dame am anderen Ende schmunzelte und klärte mich auf, dass sie mir ansonsten diesen Tarif gar nicht angeboten hätte. Ah, ok!

Das Ende der Geschichte, wir haben nun doppelt soviel von allem, was wir eigentlich gar nicht nutzen, aber zahlen dafür weniger! Ich habe ein gutes Gefühl!

Hach, was war das doch früher schön, als es nur Festnetz gab und eine 4stellige Nummer (die meine Eltern übrigens immer noch haben). Es gab auch keine Computer*innen und Warteschleifen, sondern man konnte sich mit Menschen unterhalten, die man im besten Fall sogar persönlich kannte, da sie aus demselben Ort kamen.

Ich gebe es zu – ich trauere der guten alten Zeit ein wenig nach. War es nicht so viel einfacher als heute? Ich habe das Gefühl ich muss jedes Jahr eine Woche Urlaub nehmen, um alle unsere Tarife zu überprüfen und anzupassen.

Geht es dir nicht auch so?

Liebste Grüsse

Du bist immer so……(hier bitte ein Adjektiv deiner Wahl einsetzen)!

Gedanken zum Sein oder Nichtsein, bzw. zum Wie sein!

Wer kennt ihn nicht, diesen Satz: “Du bist immer so……!” Ja, was?

Launisch zum Beispiel, gemein, faul, dick, ungerecht oder sarkastisch. Es gibt unendlich viele Adjektive, die man hier einsetzen kann und ich wette, dass jeder von uns diesen Satz schon mehrmals in seinem Leben gehört hat – von Menschen in unserem nahen Umfeld.

Und da wir diese Menschen meistens lieben oder zumindest wertschätzen, trifft es uns dann um so mehr.

Doch warum sagen Menschen so etwas? Warum sagen wir das zu anderen? Wo wir doch wissen, dass es verletzend sein kann.

Was bewegt uns, andere Menschen in ihrem Aussehen, Charakter oder Verhalten zu bewerten und zu kategorisieren?

Müssen wir immer alles und alle in Schubladen stecken, da wir es sonst nicht begreifen können? Der ist aber introvertiert, die ist aber eine Ulknudel, der Kollege ist missgünstig und der nächste ist etwas mollig.

Was wurde und wird mir oft (nach-)gesagt?

Ich sei komisch (das ist besonders schwierig zu fassen, da komisch ja irgendwie alles bedeuten kann) und launisch. Das habe ich seit frühster Kindheit zu hören bekommen.

In der Schule kam dann arrogant dazu. Ich würde mir was einbilden. Später im Arbeitsleben wurde mir gesagt, ich sei unfreundlich und nicht teamfähig.

Natürlich kann man mir auch gute Eigenschaften zusprechen – wirklich! So schlimm bin ich dann doch nicht! Aber komischerweise erinnert man sich nur an die negativen Dinge, die einem vorgeworfen werden. Eben, weil sie verletzen.

Ich habe mich jahrelang mit diesen Sätzen herumgeschlagen und gedacht “Ja, die Menschen haben Recht”, ich bin wirklich so, wie sie sagen. Wenn mich jemand gefragt hätte, was bist du für ein Mensch, dann hätte ich alle diese Adjektive aufgezählt.

Erst viel später habe ich begriffen, dass ein Mensch nie nur in eine Schublade gehört. Jeder Mensch hat so unendlich viele Seiten und je nach seinem Umfeld und den Menschen, mit denen er zu tun hat, kommt eine andere Seite zum Vorschein.

Es gehört aber auch dazu, zu seinen Fehlern zu stehen. Ja, ich bin launisch. Na und! Der Vorteil ist, dass man mir sofort anmerkt, wenn mir was nicht gefällt. Und genau so schnell kann ich dann auch wieder gut gelaunt sein, da ich überhaupt nicht nachtragend bin.



Der Punkt ist doch, dass es einfach übergriffig ist, wenn man andere Menschen für ihre Eigenschaften kritisiert.

Deshalb habe ich mir angewöhnt, diese Kategorisierungen schlichtweg zu ignorieren. Es ist herrlich befreiend, wenn man sich keine Gedanken mehr machen muss, ob man jetzt wirklich so ist oder anders und es ist auch viel entspannter, andere Menschen nicht immer zu bewerten und zu beurteilen.

Wenn du mich heute fragst, was für ein Mensch ich bin – tja, keine Ahnung! Finde es doch raus!

Ich freue mich, wenn ich dich mit meinem Artikel inspirieren konnte.

Schreibe mir gerne in den Kommentaren unter diesem Beitrag.

Liebste Grüsse

6 Gewohnheiten, die dir helfen, dich gut zu fühlen

Wenn du diese 6 Gewohnheiten in deinen Alltag integrierst, wirst du dich langfristig besser fühlen.

Wir kennen das alle! Der Tag ist vollgepackt mit Terminen und selbst in der Freizeit jagt eine Verpflichtung die nächste.

Wir geben unser Bestes allen und jedem gerecht zu werden. Wir möchten erfolgreich im Job sein, nebenbei noch die Kinder erziehen und den Haushalt schmeissen und dabei natürlich immer gut aussehen und sexy sein. Bei alledem kommen wir selber leider oft zu kurz.

Langfristig gesehen macht uns Dauerstress krank. Wenn wir unseren Körper vernachlässigen, fehlt uns irgendwann die Energie und die Motivation.

Um ein glückliches und ausgefülltes Leben zu haben, müssen wir ab und zu aus dem Hamsterrad ausbrechen und uns darauf fokussieren was wirklich wichtig ist.

Diese 6 Gewohnheiten helfen dir dabei, im Alltag innezuhalten und etwas Gutes für dich zu tun.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung

Ich kenne das selber – man hetzt von einem Termin zum nächsten und aus Zeitmangel isst man einfach, was einem gerade vor die Nase kommt.

Das kann man mal machen, aber nicht jeden Tag!

Plane deine Machzeiten und überlege dir am Vortag oder am Wochenende was du essen möchtest und dann koche vor. Wenn du mal keine Zeit dafür hast, versuche immer die gesündeste Variante zu wählen. Esse z.B. anstatt dem Burger lieber einen Wrap oder Salat oder bestelle anstatt der Pizza lieber Sushi.

Trinke genug Wasser

Wenn ich konzentriert arbeite, dann vergesse ich oftmals die Zeit. Vielleicht geht dir das auch so.

Deshalb habe ich mir angewöhnt, eine Flasche stilles Wasser auf meinem Schreibtisch neben meinen Bildschirm zu stellen. So fällt mein Blick öfters darauf und das hilft mir, mich daran zu erinnern, genug zu trinken. Ausserdem muss ich nicht jedes mal aufssehen um mir ein volles Glas zu holen.

Bewege dich

Bleibe aktiv und treibe regelmässig Sport.

Am besten wären jeden Tag mindestens 15 Minuten Bewegung. Ich weiss aus eigenerer Erfahrung, dass es manchmal einfach nicht klappt, aber wichtig ist, dass du dran bleibst.

Wenn es mal nicht geht, dann halt am nächsten Tag. Und grundsätzlich kannst du immer kleine Bewegungseinheiten in deinen Alltag einbauen, z.B. lasse ab sofort keine Treppe mehr aus oder steige eine Haltestelle früher aus und laufe das Stück oder fahre mal wieder mit dem Rad anstatt mit dem Auto.

Schlafe ausreichend und gut

Erholsamer Schlaf ist so wichtig. Wenn du Probleme hast, ausreichend Schlaf zu bekommen, musst du unbedingt etwas ändern.

Schaffe dir ein angenehmes und schönes Schlafklima. Ist deine Matratze noch bequem oder hast du Rückenschmerzen, weil sie schon 20 Jahre alt ist.

Ist die Luft und die Temperatur in deinem Schlafzimmer angenehm? Du kannst dir ein Thermometer besorgen und damit kontrollieren, ob das Raumklima gut ist.

Verbanne alle elektrischen Geräte, Lichtquellen, wie Standby Leuchten und WLAN aus dem Schlafzimmer. Elektrosmog kann unsere Schlafqualität negativ beeinflussen. Ausserdem solltest du im Schlafzimmer sowieso nicht deine Emails checken.

Wenn deine Gedanken dich nicht zur Ruhe kommen lassen, versuche dir Abends ein Schlafritual zur Entspannung anzugewöhnen. Gehe jeden Abend zur gleichen Zeit zu Bett, lese noch etwas schönes bevor du das Licht ausmachst. Du kannst auch ein Entspannungsbad nehmen oder einen Kräutertee trinken. Wichtig ist, dass du die Gedanken, die dich beschäftigen nicht mit ins Bett nimmst.

Wenn du ernsthafte und längerfristige Probleme hast, zu schlafen, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen und dir professionelle Hilfe holen.

Vermeide negative Gedanken (und Menschen)

Kontrolliere deine Gedanken und verbanne alle negativen Schwingungen.

Wenn du immer nur das Schlechte siehst und erwartest, trifft es auch irgendwann zu. Ausserdem ziehen dich negative Gedanken mental runter.

Erlaube dir ab sofort nicht mehr schlecht über dich, über andere und allgemein über das Leben zu denken. Wenn du merkst dass solche Gedanken bei dir hochkommen, entscheide dich bewusst dafür, diese in positive Gedanken umzuwandeln.

Zu abstrakt? Hier einige Beispiele!

Kurz vor Feierabend lädt dein Chef einen Haufen Arbeit auf deinem Schreibtisch ab. Anstatt dich zu ärgern und zu jammern, dass du alles heute nicht mehr schaffst, krempelst du die Ärmel hoch und setzt dir innerlich das Ziel so viel viel möglich bis zum Feierabend abzuarbeiten.

Du hast eine Freundin, die immer nur jammert und anderen für alles die Schuld gibt? Wenn du dich mit ihr triffst, dann erzählt sie nur von sich und was wieder alles schief gelaufen ist? Nach den Treffen mit ihr fühlst du dich innerlich ausgesaugt? Wenn du alle diese Fragen mit ja beantworten kannst, dann solltest du sie getrost zum Mond katapultieren.

Ich hoffe, das Prinzip ist klar geworden. Deine Zeit ist zu kostbar um sie mit negativen Dingen und Menschen zu vergeuden. Ab sofort sehen wir nur nach das Schöne und freuen uns des Lebens!

Tue Gutes

Ich glaube an gutes Karma! So, jetzt ist es raus!

Ich bin fest davon überzeugt, dass Gutes auch Gutes anzieht. Deshalb versuche ich stets freundlich, verbindlich und hilfsbereit zu sein.

Ein Lächeln und ein nettes Wort – auch zu fremden Menschen – kostet uns nichts und kann uns so viel positive Energie geben.

Eine kleine Challenge für dich. Die nächsten 10 Menschen, die dir auf der Strasse begegnen, lächelst du an. Dann schaue mal, was passiert! Ich bin gespannt!



Probiere es einfach mal aus und erzähle mir, wie dich dich fühlst. Ich freue mich über dein Feedback.

Schreibe mir gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel.

Liebste Grüsse