Winterblues – aktiv gegen das Stimmungstief

Alle Jahre wieder…. kommt der Winterblues! Wenn die dunkle Jahreszeit anbricht, leiden nicht wenige Menschen unter einem Stimmungstief. Woran das liegt und was du aktiv dagegen machen kannst, verrate ich dir.

Im Winter fällt es vielen Menschen schwer, morgens aufzustehen. Es fehlt oftmals die Energie um den Alltag zu bewältigen. Man fühlt sich antriebslos und möchte sich am liebsten nur noch zu Hause verkriechen – mit jeder Menge Schokolade oder Rotwein. Das ist der Winterblues!

Kein Grund zur Panik – es gibt eine einfache Erklärung dafür. Der Grund für das Wintertief ist schlichtweg Tageslichtmangel. Wir stehen morgens im Dunkel auf, fahren im Dunkeln zur Arbeit und kommen im Dunkeln erst wieder heim. Hinzu kommt, dass im Winter die Sonnenstunden weniger sind als im Sommer.

Tageslichtmangel

Durch Licht wird in unserem Körper das Hormon Serotonin erzeugt, dass unsere Stimmung hebt.

Fehlt Serotonin gerät unsere Hormonhaushalt aus dem Takt und wir bekommen im schlimmsten Fall einen Überschuss des Schlafhormons Melatonin. Kein Wunder, dass wir Müde und antriebslos sind, oder?

Meine Motivationstipps

Bei mir kommt ab November auch von Zeit zu Zeit ein Stimmungstief. Im Laufe der Jahre habe ich jedoch einige Strategien und Tricks entwickelt, um mich selber wieder zu motivieren.

Wenn du merkst, dass ein Stimmungstief im Anflug ist, bedenke immer, dass es nichts Schlimmes ist und du nichts dafür kannst. Wichtig ist, dass du dich nicht selber unter Druck setzt und dir ein schlechtes Gewissen machst. Sage dir immer wieder, dass es vorbei geht. Das empfehle ich dir als Grundhaltung.

Was können wir tun, wenn das Stimmungstief da ist?

Es gibt einfache Dinge, die du tun kannst, damit du schnell wieder aus dem Loch herauskommst.

Sorge dafür, dass die Rahmenbedingung stimmen.

Schaffe dir ein schönes Umfeld, in dem du dich wohl fühlst. Also räume deine Wohnung auf, spüle das schmutzige Geschirr weg und bringe den Müll raus. Und erledige diese Aufgaben zukünftig sofort. Also nicht auf morgen verschieben, sondern immer direkt machen.

Damit meine ich aber auch, dass du unbedingt auf deine Ernährung achten solltest. Ich verstehe, dass es verführerisch ist, sich mit Lebkuchen, Dominosteinen und Marzipankartoffeln vollzustopfen. Mache ich auch zwischendurch. Aber versuche bitte, dich trotzdem gesund zu ernähren.

Vitamine sind gerade im Winter wichtig und wirken sich positiv auf unseren Gemütszustand aus. Also sauge die Chipskrümmel aus der Couchecke und verschenke die angebrochenen Tüten an die Nachbarskinder.

Schaffe dir eine Alltagsroutine

Eine Alltagsroutine oder Rituale schaffen Sicherheit. Im besten Fall denkst du irgendwann gar nicht mehr darüber nach, sondern machst es einfach.

Versuche in deinen Alltag für dich positive Dinge einzubauen, die dir helfen, deine Stimmung zu heben.

Das können zum Beispiel sein:

  • jeden Tag zur selben Zeit aufstehen und dein Bett machen. Das ist das erstes Erfolgserlebnis für den Tag!
  • jeden morgen 10 Minuten Meditation, etwas Sport oder einfach nur 10 Wiederholungen von einer Übung (Liegestütze, Hampelmann, etc.,).
  • jeden Tag Obst essen, 2 Liter Wasser trinken oder einen Smoothie.
  • jeden Abend zur gleichen Zeit zu Bett gehen, vorher eine halbe Stunde lesen oder eine To do Liste für den nächsten Tag schreiben.

Was du vermeiden solltest, sind Dinge, die dich noch weiter in dein Loch ziehen. Ich verstehe, dass beispielsweise ein 6 Stunden Serienmarathon auch mal sein muss, aber das muss die Ausnahme sein.

Suche das Licht

Versuche so oft es dir möglich ist, Tageslicht zu tanken. Vielleicht kannst du während deiner Mittagspause einen Spaziergang machen? Plane an den Wochenenden einige Zeit in der Natur ein.

Wenn das nicht reicht, gibt es sogenannte Lichttherapielampen oder Tageslichtlampen. Diese Lampen haben eine Lichtleistung von mindestens 10.000 Lux und deshalb eine heilende Wirkung. Am besten schon morgens beim Duschen und Frühstücken einschalten.

Es lebe der Sport…!

Mir fällt es im Winter sehr schwer Sport zu treiben – es gibt aber auch so viele Ausreden. Aber trotzdem sollten wir uns aufraffen.

Bewegung – am besten an der frischen Luft – steigert das geistige und psychische Wohlbefinden, weil der Körper Hormone wie Endorphin, Serotonin und Dopamin ausschüttet. Das macht glücklich – und das wollen wir ja, oder?

Liebe, lebe, lache!

Verabrede dich mit Freunden und lache so oft es geht. Liebe Menschen, die einem guttun, eine gute Konversation, angenehme Gesellschaft – das alles wirkt sich positiv auf deine Stimmung aus. Wenn du einen Lieblingsmenschen hast, suche den Körperkontakt. Berührungen bewirken, dass im Gehirn bestimmte Hormone und Neurotransmitter entstehen, die sich positiv auf den körperlichen Zustand auswirken.



Ich würde mich freuen, wenn ich dir mit meinen Motivationstipps helfen kann. Falls du auch gute Strategien gegen den Winterblues hast, immer her damit!

Und nicht vergessen – der nächste Sommer kommt bestimmt!

Liebste Grüsse


So wird der Tag dein Freund

Wie du ausgeglichener und entspannter in den neuen Tag startest.

Vielleicht kennst du das! Du wachst morgens auf und sobald die Denkmaschine einigermaßen klar funktioniert, geht’s auch schon los.

Du gehst deine Aufgaben für heute durch, planst gedanklich Termine und denkst an Dinge die unbedingt erledigt werden müssen – und nebenbei checkst du deine Emails und Nachrichten, die von gestern Abend bis heute morgen eingetrudelt sind.

Oder, das weiss ich aus eigener Erfahrung, Sorgen und Kummer, wenn du welche hast, sind prädestiniert dafür, sich morgens als erstes in die Gedankenwelt zu schieben.

So beginnst du den neuen Tag bereits mit Stress und Sorgen. Und das wollen wir nicht. Zumindest nicht direkt nach dem Aufwachen.

Während des Tages kommt genug auf uns zu, deshalb ist es wichtig, dass wir uns morgens etwas Zeit für uns nehmen. Und wenn es nur ein paar Minuten sind, um erstmal im Hier und Jetzt anzukommen.

Wie machen wir das?

Als erstes solltest du dein Smartphone aus dem Schlafzimmer verbannen. Doch! Wirklich! Krame deinen alten Wecker wieder hervor und wenn du keinen hast, besorge dir einen schönen alten Oldschool-Wecker.

Gönne dir nach dem Aufwachen eine Minute entspannt liegenzubleiben. Nimm ein paar tiefe Atemzüge und recke und stecke dich ausgiebig.

Konzentriere dich auf deinen Körper und deinen Atem und erlaube dir keine anderen Gedanken.

Zusätzlich kannst du Gähnen – das bringt deinem Körper eine extra Portion Sauerstoff.

Wenn du morgens mehr Zeit erübrigen kannst, dann weite dein Morgenritual aus. Bereite dir ein leckeres Frühstück zu oder zelebriere deine erste Tasse Kaffee oder Tee am morgen. Du kannst auch etwas Sport machen oder meditieren.

Wichtig ist, dass du so lange wie möglich den Stress aussen vor lässt. Das heisst, keine Emails checken, keine Nachrichten lesen und keine To Do Listen im Kopf abarbeiten.

Erst wenn du dich wach und entspannt fühlst – im besten Fall wenn du das Haus zur Arbeit verlässt – kannst du dich gedanklich mit deinen Aufgaben des Tages auseinandersetzen.


Probiere es einfach mal aus und erzähle mir, wie dich dich fühlst. Ich freue mich über dein Feedback.

Schreibe mir gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel.

Liebste Grüsse

Nicht persönlich nehmen!

Erwartungen, Kritik, Vorstellungen, Vorwürfe

Warum du nicht alles persönlich nehmen solltest!

Erwartungen, Kritik, Vorstellungen, Vorwürfe
Photocredit: Adobe Stock

Ich habe früher sehr viel persönlich genommen und konnte nur schwer mit Kritik umgehen. Wie sollte ich es auch nicht persönlich nehmen, wenn mir jemand vermeintliche Fehler oder Schwächen vorgeworfen hat?

Ich habe mich jedesmal verraten und blossgestellt gefühlt, wenn ich kritisiert wurde.

Erst viel später habe ich begriffen, dass der Vorwurf oder die Kritik vielmehr mit dem zu tun hat, der sie äussert, als mit dem, an die sie gerichtet ist.

Damit meine ich jetzt nicht so Dinge, wie beispielsweise: “Du kommst immer zu spät zur Arbeit.” oder “Du lässt immer die Zahnpastatube auf.” Das sind Vorwürfe, denen Tatsachen zugrunde liegen.

Ich rede von Vorwürfen wie man sie oft in Beziehungen hört, wie z.B. “Du hörst nie zu.” oder “Du bist immer so zickig.”

Wenn wir Kritik äussern, beurteilen wir etwas (hauptsächlich eine Handlung) anhand von bestimmten Maßstäben, nämlich unseren Maßstäben.

Der Vorwurf geht sogar noch einen Schritt weiter. Der Vorwurf ist eine Äusserung, mit der wir jemanden auf einen vermeintlichen Fehler oder ein falsches Verhalten aufmerksam machen. Allerdings gehen wir hierbei auch von unseren Maßstäben aus.

Da jeder Mensch verschiedene Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat, führt dies zwangsläufig dazu, dass jeder Mensch auch seine eigenen Maßstäbe hat.

D.h. jeder Mensch empfindet – aufgrund seinen eigenen ganz speziellen Erfahrungen  – Dinge anders als sein Gegenüber.

Wenn ich nun jemanden einen Vorwurf mache, projiziere ich meine Erwartungen auf ihn.

Es ist mein Problem!

Mit welchem Recht kann ich von jemandem verlangen, dass er sich nach meinen Vorstellungen und Wünschen richtet? Wenn ich mich über jemanden oder über sein Verhalten ärgere, dann habe ich in erster Linie selber ein Problem und nicht derjenige, der den vermeintlichen Fehler begangen hat.

Ich gehe davon aus, dass das Verhalten oder Handeln der meistens Menschen nicht darauf abzielt, anderen bewusst zu schaden oder sie zu verärgern. Jeder Mensch macht es so gut er kann und verhält sich so, wie er es für richtig hält.

Wenn ich mich nun über ein Verhalten ärgere oder verletzt fühle, muss ich mir selber die Frage stellen, warum das so ist? Derjenige hat dies ja nicht gemacht um mich zu ärgern.

Meistens liegt es an der Erwartung!

Erwarte nichts!

Seitdem ich das begriffen habe, versuche ich meine Erwartungshaltung zu reduzieren. Das ist ein ständiger Prozess, aber ich kann dir sagen, es lohnt sich.

Erwarte nicht, dass die Welt und die Menschen nur da sind, um dich glücklich zu machen. Das gilt im Grossen, wie im Kleinen.

Bedenke immer: jeder macht es so gut er kann!

Wenn mir heute jemand etwas vorwirft, kann ich frei entscheiden, wie ich damit umgehe: meistens nehme ich es dankbar an.

Ich kann selber entscheiden, ob ich mein Verhalten (demjenigen zuliebe) ändern möchte oder nicht. Denn nicht ich habe das Problem mit meinem Verhalten sondern mein Gegenüber, der anscheinend eine gewisse Erwartung an mich hat.



Ich hoffe, dir hat mein Artikel gefallen und ich freue mich über dein Feedback.

Schreibe mir gerne in den Kommentaren unter diesem Beitrag.

Liebste Grüsse