Oder wie ich die Freude an Instagram wiederfand!
Ich habe lange überlegt, ob ich einen Beitrag über Instagram schreiben soll.
Eigentlich wollte ich das nicht machen, da ich ich der Meinung bin, dass es schon genug Artikel und Ratgeber dazu gibt.
Ich weiss das so genau, weil ich so ziemlich jeden Beitrag über Instagram gelesen habe, den es gibt.
Jeden noch so kleinen Artikel, jeden noch so abstrusesten Tipp, wie man angeblich mehr Follower bekommt und wie man den Algorithmus austrickst oder für sich nutzen kann.
Ich habe alle Tipps und Tricks ausprobiert und was soll ich sagen, es hat überhaupt nichts gebracht.
Im Gegenteil – ich hatte auf einmal jeden Tag weniger Follower!
Was habe ich gehadert mit Instagram, es verflucht und darüber geschimpft. Es war eine regelrechte Hassliebe….
Ich muss dazu anmerken, dass für uns Blogger Instagram auch ein Medium ist, um Leser zu gewinnen und sie auf den eigenen Blog aufmerksam zu machen.
Wenn man dann sieht, dass man – obwohl man sich wirklich ein Bein ausreisst, um tolle Bilder zu posten – eine Reichweite von 78 Personen in 7 Tagen hat (so war’s bei mir), kann man schonmal verzweifeln.
Was ist also passiert?
Das kann ich euch sagen!
Eines Tages – ich war wirklich kurz davor Instagram an den Nagel zu hängen – bin ich auf einen Artikel von der lieben Mary-Ellen von Salut Communication gestossen, den sie auf ihrem Blog und Online Magazin Mag.Salut veröffentlicht hat.
In dem Artikel “6 tolle Instagram-Accounts unter 5000 Followern” schreibt Mary-Ellen sinngemäß, dass der Funfaktor bei Instagram viel zu kurz kommt.
Zitat Mary-Ellen: “Warum nicht einfach mal posten, was man selbst schön findet? Die vielen kleinen Tricks, die in einer Vielzahl propagiert werden, ignorieren und einfach einen Kanal haben, den man persönlich schön findet. Das klingt so rebellisch, dass einige bestimmt schlucken müssen.”
Ist das nicht grandios? Besser kann man es doch nicht auf den Punkt bringen!
Vielen Dank dafür, Mary-Ellen.
Also habe ich angefangen, genau das zu machen.
Ich habe ein Design und Layout kreiert, dass ich schön finde.
Wo ich vorher ideenlos war und mich oftmals regelrecht zum posten zwingen musste, macht es mir jetzt unheimlich viel Spass.
Ich liebe es, die Bilder und die Themen zusammenzustellen und zu planen.
Und das Schönste ist, dass ich so viel positives Feedback dafür bekomme. Vielen Dank an euch dafür!
Da mich viele Anfragen erreicht habe, welche Programme, Tools und Apps ich für Instagram verwende, habe ich mich nun eben doch dazu entschlossen, einen Beitrag über Instagram zu schreiben und werde euch nachfolgend meine persönlichen Tipps und Tricks verraten.
1.Das Design
Meine Posts bearbeite ich in Photoshop. Dafür habe ich die folgende Vorlage.
Die Erstellung so einer Vorlage ist etwas zeitaufwendig und setzt voraus, dass man gewisse Kenntnisse in Photoshop hat.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, Vorlagen dieser Art zu kaufen – auch für Lightroom.
Meine Empfehlung ist Creativemarket.com. Dort findet ihr unter Templates – Social Media jede Menge Vorlagen oder Inspiration, falls ihr doch selber gestalten möchtet.
Meine Vorlage ist auch von Creativemarket, ich habe sie dann allerdings personalisiert, d.h. ich habe entsprechend meiner CI (Corporate Identity) die Farben, Schriften und das Design angepasst.
Photoshop gibt es übrigens auch als App, die ich jedem empfehlen kann, der seine Bilder via Smartphone postet.
2. Die Fotos
Ich versuche die Fotos so auszuwählen und zu platzieren, dass sie miteinander harmonieren – thematisch, sowohl als auch farblich.
Beispielsweise habe ich jeweils 3 Posts in einer Zeile eines Themas, die farblich zueinander passen.
Ich muss gestehen, dass ich nicht nur eigene Bilder poste, da ich zum einen noch nicht genug eigene in meinem Archiv habe und zum anderen mir manchmal einfach die Zeit fehlt, extra ein passendes Photo anzufertigen.
In diesem Fall nutze ich das Portal unsplash.com, das eine grosse Auswahl an tollen Bildern zur kostenlosen Nutzung anbietet.
Aber auch bei Wikimedia.Commens.org habe ich schon das eine oder andere Bild gefunden. Da bitte immer genau die Nutzungsrechte durchlesen und die Quellenangaben nicht vergessen.
Eine weitere Möglichkeit, wie ihr Bildmaterial zur kostenlosen Wiederverwendung finden könnt, ist Google.
Dazu gebt ihr einen Suchbegriff unter dem Punkt “Bilder” ein und müsst jedoch – ganz wichtig – unter “Tools” auswählen für welchen Zweck ihr das Foto verwenden möchtet, z.B. “Zur Wiederverwendung und Veränderung gekennzeichnet”.
Auch hier unbedingt immer an die Quellenangabe denken.
Darüber hinaus gibt es Fotoportale die kostenpflichtig sind, wie z.B. Adobe Stock. Dort findet ihr natürlich auch super Fotos für jeden Bedarf.
3. Der Filter
Ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema Filter auseinander gesetzt und ich war mir lange Zeit nicht schlüssig, ob ich einen Filter verwenden soll oder nicht.
Schließlich habe ich mich dafür entschieden, da ich finde, dass ein Filter die Einheitlichkeit der Bildsprache unterstützt.
Davon abgesehen, war es – für mich zumindest – sehr schwer einen passenden Filter zu finden.
Es gibt die Möglichkeit bei Photoshop, neben den vorhanden Filtern, zusätzlich welche zu kaufen.
Ich bin schließlich bei hipsthetic.com fündig geworden und habe mich für VSCO Action Pack 2 “Breakfast” entschieden.
Ich füge alle Bilder in meine Vorlage ein und lege zum Schluss den Filter über die gesamte Datei.
Eine tolle App für Filter ist VSCO, allerdings – nach einer Probezeit – kostenpflichtig.
4. Das Veröffentlichen
Wenn ich meine Layout-Vorlage fertig habe, muss ich die Veröffentlichung der einzelnen Bilder planen.
Dafür nutze ich das Programm planoly.com.
Mit diesem Programm, dass es übrigens auch als App gibt, kann man Beiträge und Stories im Voraus inkl. Text, Markierungen, Hashtags und die Uhrzeit der Veröffentlichung planen.
Dieses Programm erleichtert das Leben ungemein.
Gerade wie in meinen Fall, da ich mich, aufgrund meines Layouts, dazu entschieden habe meine Beiträge nicht mehr spontan zu posten, muss ich immer eine gewisse Zeit vorausplanen. Und dafür ist Planoly einfach unschlagbar.
Es gibt bei Planoly die Möglichkeit einer Gratis-Nutzung mit eingeschränkten Features. Für einen Jahresbeitrag von $84 kann man alle Funktionen nutzen (z.B. Analysen, Free Photo Stock).
Das sind im Grunde alle meine Programme, die ich für Instagram benutze.
5. Was sonst noch?
Wenn ihr eure Bilder mit dem Smartphone posten möchtet, kann ich euch die App Grid Post Maker for Instagram empfehlen. Damit könnt ihr z.B. ein Bild auf mehrer Posts verteilen (so wie ich es auch mache).
Für tolle Stories solltet ihr unbedingt die App Unfold ausprobieren. Dort gibt es eine grosse Auswahl an Vorlagen für jede Stimmung und jeden Geschmack.
Als Letztes möchte ich euch gerne noch auf likeometer.co aufmerksam machen. Auf dieser Seite könnt ihr die Statistiken sämtlicher Instagram-Profile (einschließlich eures eigenen) verfolgen. Das finde ich persönlich ganz interessant.
Ich hoffe, euch gefällt der kleine Einblick in meine Arbeitsweise und in mein Instagramprofil und ich würde mich über eurer Feedback sehr freuen.
Schreibe mir gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel!
Liebste Grüsse